Die meisten Haushalte verfügen nur über einen Stromzähler, der den Stromfluss für den Bezug am Hauseingang zählt und je nach Richtung positiv oder negativ bilanziert. Beim Betrieb einer Photovoltaikanlage speist diese jedoch auch in das Stromnetz ein, was bedeuteten würde, dass ältere Zähle ohne Rücklaufsperre, rückwärts laufen würden, was verboten ist. Zähler mit Rücklaufsperre, würden den eingespeisten Solarstrom verschenken. Wenn man die Einspeisung des Photovoltaikstroms und des Bezugsstroms getrennt messen will, wird daher ein Zweirichtungszähler benötigt, der den Stromfluss in beide Richtungen getrennt erfasst. Mehr dazu im Artikel über Zweirichtungszähler.
Andere Gründe für einen Zählerwechsel sind zum Beispiel die Einrichtung eines Wärmepumpentarifs, bei dem der Wärmepumpenstrom getrennt erfasst wird. Ein Zählerwechsel kann auch notwendig sein, wenn ein Haushalt geteilt wird und beide Haushalte ihre Verbräuche getrennt erfassen möchten oder wenn der Netzbetreiber die Stromzähler erneuern und durch Stromzähler mit Rücklaufsperre für den Betrieb eines Balkonkraftwerks ersetzen möchte.
Der Vorteil eines Zählerwechsels ist, dass meist bereits moderne Messeinrichtungen eingebaut werden, welche mittels einem zusätzlichen Gateway (intelligentes Messystem) Stromverbräuche und Daten an den EVU oder Stromanbieter übermitteln können. Ein zukünftiges Teilhaben an dynamischen Strompreisen ist somit möglich.
Der Zählerwechsel erfordert nur wenig Montageaufwand. Er wird immer von einem Zählermonteur des Netzbetreibers durchgeführt, da nur der Netzbetreiber und Messstellenbetreiber zu Zählerbewegungen berechtigt ist. Die alten Zählerstände werden dokumentiert und der neue Zähler beim Startwert 0 angeschlossen. Der Vorgang dauert je nach Anlage etwa ein bis zwei Stunden. Je nach Netzbetreiber ist bei Zählerwechseln in Verbindung mit der Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage in manchen Fällen auch die Anwesenheit des Elektroinstallateurs für die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage erforderlich.
Bei den meisten Haushalten genügt die bestehende Messstelleninfrastruktur nicht den Anforderungen an dem Messkonzept der Photovoltaikanlage, daher ist ein Zählerwechsel notwendig. Da wir bei Fröschl Elektro GmbH den gesamten administrativen Aufwand seitens des Netzbetreibers übernehmen, werden die erforderlichen Zählerbewegungen bereits bei der Antragsstellung dem Netzbetreiber vermittelt. Sie müssen sich als Anlagenbetreiber daher nicht um die Beantragung des Zählerwechsels kümmern. Lediglich Ihre Anwesenheit ist für den Zählerwechsel notwendig. Je nach Netzbetreiber erfolgt die Terminvereinbarung entweder über uns oder direkt über den Netzbetreiber.
Wenn Sie Interesse an einer PV-Anlage mit Speicher haben, wenden Sie sich an die Fröschl Elektro GmbH. Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung und Umsetzung Ihrer individuellen Anforderungen und zeigen Ihnen, wie Sie von den zahlreichen Vorteilen profitieren können. Hier gelangen Sie direkt zum Anfrageformular: