Repowering

Was versteht man unter dem Begriff „Repowering“?

Mit der Zeit verringert sich die Leistung von Photovoltaikmodulen durch den sogenannten Degradationsprozess, wodurch auch der Energieertrag sinkt. „Repowering“ bezeichnet den Austausch dieser Module, um die Leistung der Anlage wieder auf ein höheres Niveau zu bringen und ihre Effizienz zu steigern. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet, die Leistung einer Bestandsanlage wieder zu erhöhen.

Es gibt zwei Arten des Repowerings:

  • Einfaches Repowering: Der Austausch von Anlagenteilen wie Modulen oder Wechselrichtern, die beschädigt oder defekt sind.
  • Aktives Repowering: Der Ersatz funktionierender PV-Module gegen leistungsstärkere Modelle sowie der Wechsel auf effizientere Wechselrichter, die zusätzliche Funktionen bieten, wie etwa die Integration von Batteriespeichern oder Ladestationen.

Welche Vorteile bietet Repowering?

Moderne Photovoltaikmodule sind deutlich leistungsstärker als die älteren Modelle, die vor 10 bis 15 Jahren installiert wurden. Während damals eine Leistung von etwa 200-250 Watt pro Modul üblich war, liegt der Standard heute bei 400-450 Watt – fast doppelt so viel. Durch den Austausch der alten Module gegen moderne Modelle lässt sich der Stromertrag auf derselben Fläche erheblich steigern.

Auch der Austausch des Wechselrichters ist sinnvoll, wenn die Anlage vergrößert oder mit erweiterten Funktionen ausgestattet werden soll. Moderne Hybridwechselrichter ermöglichen beispielsweise die Integration von Speichern und bieten höhere Wirkungsgrade. Sie unterstützen auch Wallboxen und strombetriebene Heizsysteme, was mit älteren Geräten oft nicht möglich ist. Ein Wechselrichtertausch ist zudem notwendig, wenn die PV-Leistung um mehr als 10 % steigt, um den VDE-AR-N 4105 Anforderungen zu entsprechen.

Wann lohnt sich Repowering?

Repowering lohnt sich oft, sollte jedoch nicht voreilig aufgrund eines Ertragsrückgangs erfolgen. Zuvor sollte die Anlage gewartet werden, da Fehler wie defekte Kabel oder Verschmutzungen einfach behoben werden können. Beim Austausch von Modulen ist darauf zu achten, dass die Leistung eines Strangs vom schwächsten Modul abhängt – daher ist es besser, entweder alle Module zu erneuern oder alte und neue auf getrennte Stränge zu legen.

Trotz hoher Investitionskosten ist Repowering in vielen Fällen sinnvoll, da die Vorteile einer Leistungssteigerung und Funktionserweiterung überwiegen. Besonders wenn der Wechselrichter nach 10 bis 15 Jahren ohnehin ersetzt werden muss, ist es sinnvoll, auch die Module zu erneuern und den Wechselrichter optimal auf die neuen Module sowie die vergrößerte Anlagengröße anzupassen. Wenn die EEG-Vergütung der alten Anlage ausläuft, kann mit höherer Leistung auf die Überschusseinspeisung und den Eigenverbrauch umgestellt werden, sodass die PV-Anlage besser zum möglicherweise gestiegenen Stromverbrauch im Haushalt passt.

Fazit

Repowering bietet eine attraktive Möglichkeit, die Leistung und Effizienz von Photovoltaikanlagen zu steigern, insbesondere wenn die ursprünglichen Module aufgrund des natürlichen Degradationsprozesses an Leistung verlieren. Der Austausch von veralteten Modulen und Wechselrichtern ermöglicht nicht nur eine Ertragssteigerung, sondern auch die Anpassung der Anlage an moderne Technologien und aktuelle Anforderungen, wie etwa die Integration von Speichern oder Eigenverbrauchslösungen.

Wenn Sie Interesse am Repowering Ihrer Bestandsanlage haben, wenden Sie sich gerne an uns, die Fröschl Elektro GmbH. Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung und Umsetzung Ihrer individuellen Anforderungen und zeigen Ihnen, wie Sie von den zahlreichen Vorteilen profitieren können. Hier gelangen Sie direkt zum Anfrageformular:

Zum Anfrageformular von Fröschl Elektro GmbH

Zurück zum Lexikon

Unsere Partner für Ihr Projekt

Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung!

Fröschl Elektro GmbH  |  Lohenstraße 13  |  82166 Gräfelfing
Fröschl Elektro GmbH  
Lohenstraße 13
82166 Gräfelfing